Am Herrentag war es mal wieder so weit. Die „Alten Herren“ von Ahrensfelde unternahmen ihre 9. Fahrt. Dieses Mal ging es nach Zechlinerhütte, in der Nähe von Rheinsberg. Um es vorweg zu nehmen. Es war wieder eine toll organisierte Fahrt, in der es allen recht gemacht wurde und es auch keine Pannen gab.
Anreise war am Herrentag bis um 12.00 Uhr. Nach dem Beziehen der Zimmer unternahmen wir eine Radtour. Wer klug war nahm sich ein E- Bike, die Konditionsstarken ein normales Fahrrad. Ziel war ein Fischrestaurant in Flecken Zechlin, was wir nach zahlreichen Pausen zum Nachtanken nach knapp zwei Stunden erreichten. Nachdem wir Fischsuppe, Fischbrötchen und geräucherten Fisch gegessen hatten, ging es zurück. Doch da fehlte doch jemand. Peter „Mole“ Schreiber war den falschen Weg zurück gefahren. Nach einem Handy -Anruf kam er konditionsstark zurück und legte mit seinem Klappfahrrad schimpfend den Rest der Strecke zurück. Über Luhme und Neumühle gelangten alle nach Zechlinerhütte. Dort zeigte sich schon beim Absteigen, dass es doch klug war mit einem E-Bike unterwegs gewesen zu sein.
Anschließend gingen alle 26 Mitreisenden zur Ferieninsel Tietzowsee in die Gaststätte „Zum Achter“. Beim Schwein vom Spieß und bei Bandmusik blieben wir bis nach 21.00 Uhr. Auf dem Rückweg fand man Ball und Netz zu einem hochklassigen Volleyballspiel. Bis zum 12:10 waren Frank, Klaus und Jörg klar das bessere Team. Nach einer kurzen Absprache ließ man den Gegner aber gewinnen, da man die „Jungen“ für das kommende Fußballspiel nicht demoralisieren wollte. Ein prima Zug von Franks Truppe.
Am darauffolgenden Freitag wurden wir um 10.00 Uhr von einem Kremser abgeholt. 90 Minuten durch Wald und Prärie ging es nach Rheinsberg. Aber bis dahin wurde vor allem von den Frauen schon so manches Gläschen Likör gelehrt. In Rheinsberg angekommen wartete auf uns eine einstündige Stadtbesichtigung. Unsere Leiterin, Frau Mewes zeigte uns die schönen Ecken von Rheinsberg. Diese Stunde war die reinste Freude, kurz und knapp gehalten und Frau Mewes mit einer perfekten Stimmelage. Es war auf alle Fälle eine der schönsten Stadtführungen, die die Alten Herren je gemacht haben.
Direkt anschließend ging es auf ein Schiff. Zwei Stunden verbrachten wir bei bestem Wetter auf dem Wasser und bestaunten die Seenplatte. Erholung pur.
Danach hatten sich die Frauen eine kurze Shoppingtour verdient und um 18.00 Uhr trafen wir uns alle auf dem Sportplatz in Rheinsberg. Dort fand das Spiel Rheinsberg gegen Ahrensfelde statt. Wir waren wie üblich die weit ältere Mannschaft, denn der Gegner setzte etliche Spieler unter 45 Jahren ein. Nach einem 2:0 Rückstand war der Ahrensfelder Kampfeswille zu spüren. Mole machte das 1:2 und Peter das 2:2. Leider mussten wir kurze Zeit später das 2:3 hinnehmen. Doch wieder Mole und Frank Kramer sorgten für das 4:3. Schade nur, dass wir im Laufe des Spiels viele sehr gute Möglichkeiten nicht nutzten. Das sollte sich rächen. In den letzten acht Minuten kassierten wir noch zwei Gegentore zur 4:5 Niederlage. Die Mannschaft war hervorragend eingestellt, doch leider auch wieder sehr undiszipliniert, sonst hätte es zum Sieg gereicht. Anzumerken bleibt, dass der Schiri der beste Mann auf dem Platz war.
Ein organisiertes Grillbüfett war dann ein weiterer Höhepunkt. Was die zwei Angestellten von der Gaststätte „Ratskeller Rheinsberg“ uns da zauberten, war schon absolute Sahne. Um 23.00 Uhr ging es mit dem bestellten Bus zurück zum Hotel.
Am Samstag reisten Franz, Frank Rehbein und Jörg ab. Für alle anderen ging es zur Ziegelfabrik Mildenberg. Zuerst wurde eine Führung durch die Ziegelei unternommen. Wir erfuhren viel über das Ziegelbrennen und einige ließen es sich nicht nehmen einen Ziegel mitzunehmen. Zwischendurch konnte man mit einem Schienenfahrrad radeln. Der Parcours war 600 Meter lang und Bernd Markus gewann vor Mole und Klaus. Letzter wurde Peter auch auf der Grundlage, dass ein Überholen schwer möglich war. So wurde Mole mehr angestoßen als dass er radelte.
Zum Abschluss fand bei einer Dampfmaschine noch eine Dampfbierverkostung statt. Das Bier mit leichter Whiskynote schmeckte so hervorragend, dass Mole beinahe unsere Lorenfahrt verpasste. Mit der Lore fuhren wir fast zwei Stunden durch den herrlich angelegten Ziegelpark. Es ruckelte und zuckelte schon sehr stark. Unser Lokführer meine nur, dass nach der Lorenfahrt wieder jeder Knochen an der richtigen Stelle sitze. Beim Aussteigen sah das aber ganz anders aus….Danach fuhren wir alle nach Kleinzerlang zum Mittagessen. Bei Zander, Steak und Pasta ließen wir schon mal die Tage Revue passieren.
Abends trafen wir uns alle ein wenig abseits vom Hotel, direkt am See um unsere Reserven noch zu vernichten. Es war anfangs eine Tortour. Wie vor neun Jahren in Canow am See masakrierten uns kleine fliegende Tierchen. Erst sehr spät wurde es besser und so verlebten wir am Wasser unsere letzten Stunden der Fahrt.
Eine überaus gelungene Fahrt bei hervorragendem Wetter, so der Tenor aller Mitfahrer, nahm am Sonntag nach dem Frühstück ein Ende. Alle freuen sich schon auf das nächste Jahr. Nur wohin es geht, steht noch nicht fest.
Klaus Joachim